Archiv der Kategorie ‘Experimente‘

 
 

Streifenhörnchen

..naja, sowas in der Art gab es diese Woche bei uns im Hause:

Nachdem ich ja neulich schon graubraune Bluefaced Kammzüge gefärbt hatte und die Ergebnisse überraschend und sehr farbstark waren, dachte ich mir, dass es vielleicht noch lustiger wäre, wenn mehrere Naturtöne in einem Kammzug sind.

Und so sieht dann so ein braunbuntgestreifter Kammzug aus, wenn er gefärbt ist:

Das ist meiner, die anderen sind soeben im Shop eingezogen.

Ungefärbt versponnen (Navajo gezwirnt) und verstrickt sieht es so aus:

Ansonsten gibt es heute im Shop noch einmal Elfenstäube und noch ein paar wenige andere Kammzüge. Bunt schaut es aus, wenn man auf „Neue Artikel“ klickt…

In Sachen Kammzugfärben gab es noch andere Experimente, aber die kommen entweder wann anders, oder sind fürs Spinnabo…

Barbarainexperimentierfreude

Scribble Lace

allein auf die Idee mit dem Namen zu kommen finde ich schon irre genial.

Wie das ganze Buch von Debbie New, welches ich zum Geburtstag bekam.

Hier nun mein erster Versuch in Sachen Scribble Lace: Man verstrickt ein ganz dünnes Garn, oder gar unsichtbaren Zwirn mit einem sehr dicken. So ergibt sich ein Effekt, als ob jemand Krikelkrakel geschrieben hätte.

An sich gar nicht so dumm die Idee, weil diese Art des Materialmix doch eigentlich so ein besonderes Garn gut zur Geltung brächte. Nur leider ist es in diesem Fall zu unregelmässig und damit passt es nicht wirklich gut, weil sich die Maschen zu stark verschieben.

Vielleicht wäre es ja was für mein „In the Mood“

Also auf ein Neues!

Barbaramitfieberimbett

Zwirnfest

was mich am spinnen ja immer am meisten fasziniert, ist das Zwirnen der Singels:

Es geht schnell (schneller als das spinnen allemal) und man kann dabei so schön zusehen, wie die Farben aufeinander treffen.

Und heute Abend habe ich sogar zwei Garne, die gezwirnt werden wollen.

Zum einen ist das mein bunter BFL Kammzug aus dem Spinalong:

Ich habe ihn der Länge nach geteilt und dann zu einem fluffigen, dick-dünnen Einfachgarn versponnen. Von meinem ursprünglichen Plan, aus einem Teil davon einen dünneren Faden mit mehr Drall zu spinnen, um beide dann zu verzwirnen, bin ich dann doch abgewichen.

Allerdings braucht das Garn, um farblich rund zu werden – trotz schneller Farbwechsel noch etwas….

So dachte ich mir, dass ich einen naturbraunen Faden dazu brauche. So nahm ich mir das bißchen schwarzer Islandwolle und spann meinen dünneren Faden. Der war mir dann zu schwarz! Die braune Texelwolle war mir zu hell…

Also musste erst noch beides zusammen durch die Kardiermaschine…

Jetzt habe ich diesen Faden zum Zwirnen:

unten sieht man noch die reine Islandwolle.

Ist das jetzt gemogelt? Aber das war halt die idee, welche mir beim Anblick meines fertig gesponnenen Kammzuges kam.

Teil zwei des heutigen Zwirnfestes sind diese beiden:

das war auch ein Bluefaced Leicester Kammzug. Möglichst dünn ausgesponnen. Daraus habe ich (noch) vor ein Laceprojekt zu stricken….

Ich wünsche Euch allen einen wundervollen Sonntag

Barbaradienachdempaketepackenihrzwirnfestfeiert

Schwuppdiwupp

ist wieder eine Woche vorbei. Zwei! – wenn ma es genau nimmt!

Zur Zeit ist es ja schon fast wieder zum verrückt werden, wie schnell die Zeit vergeht. Angefüllt mit vielen Dingen, die noch mit dem Schuljahresstart zu tun haben, aber auch mit dem unaufhaltsam nahenden Weihnachtsfest. Denn – wenn man etwas Gestricktes, oder sonstwie Wolliggefertigtes zum Fest für die Lieben unter den Baum legen mag, so muss man so langsam Pläne machen und eventuell auch Wolle kaufen…

So habe ich neben allem Mutter-sein und Haushalt-in-Gang-halten diese Woche 100 Stränge Wolle gefärbt, gespült, getrocknet (blödes Wetter), gezwirbelt und ettikettiert… (zur Erinnerung, das sind so ca. 50 Arbeitsstunden)

Das passt schon alles noch, nur das bloggen kommt ein wenig kurz, weil zum einen mag ich ja nicht immer das selbe schreiben und zum anderen habe ich schlicht nichts, was es zu zeigen gäbe..

… nun ja, fast nichts.

So gab es ein paar zaghafte Experimente in Sachen Knäuelfärbungen (huhu Heike L.)

Mal schauen, ob da dann auch mal eine Sonderausgabe daraus wird, wenn ich ein paar zusammen habe.

eines ist so geworden:

bewusst ein wenig kleiner (für Größe 34 reichen noch 60g), weil sich unser Jüngster Socken bestellt hat, die ihm passen, schliesslich sind ihm alle zu klein, die ihm (bzw. den älteren Geschwistern) die Oma vor ein paar Jahren in Massenproduktion gefertigt hatte. Ja, auch die Kleinsten werden unaufhaltsam größer – seufz!

Wie war das noch mit Planungen fürs große Fest???

ein Socken ist auch schon fertig, aber der ist gerade als Vorbild bei Ellen, weil die mir hilft den Adventskalender voll zu kriegen für Michel…

ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag

Barbaradiejetztnocheinweingamadventskalenderbastelt

Gestrickfilzt

oder Strickgefilzt, oder Filzgestrickt, nee, das ist falsch, zumindest der Reihenfolge nach.

Ellen hat es ausprobiert, was ich noch nicht geschafft habe, und so schmücke ich mich, bzw. meinen Blog hier mit fremden Federn.

Dieses niedliche Täschchen hat sie nämlich aus dem Rest Ihrer Funny Blue Socken extra für mich erst gestrickt und dann in der Waschmaschine gefilzt.

Danke liebe Ellen, so sind wenigstens ein paar der der vielen kleinen Dinge in meiner Kuddelmuddelstrickecke immer beisammen 🙂

Und dann hat sie noch ein Probestück gemacht, aus drei verschiedenen Färbungen des selben Garnes. Das ist vielleicht weich….

Und was daraus geworden ist zeige ich demnächst an dieser Stelle

Und das allerbeste daran: die Farben sind so geblieben, wie sie vorher waren!

Barbara

Noch ein Experiment

Beim surfen, mal hier, mal da, bin ich auf das eine oder andere Artyarn gestoßen.

So lustige Stränge, bei denen man sich mitunter fragt:“Was macht man denn mit sowas?“, oder „Kann man daraus etwas stricken?“

Jedenfalls finde ich das alles recht faszinierend und eben lustig.

Also, nicht lange gezögert und munter drauf los experimentiert…

Nicht, dass ich behaupten wollte, ich könne Artyarn spinnen, aber Übung macht den Meister….

Ich hätte ja auch Anfangs nie daran gedacht, dass ich jemals das Ibert-Konzert würde spielen können 🙂

Aber ich habe es hinbekommen – das Rodrigo – Konzert werde ich wohl (mangels Zeit zum üben) nie mehr schaffen, aber das ist wieder eine andere Geschichte, nicht jeder Bergsteiger kommt auf den Mount Everest!!!

So, aber nun das Garn – ich finde es lustig und ich nenne es „Experiment“

Der Grundfaden ist dick-dünnes Merino-Seidengemisch. Dazwischen kommen dicke Bobbel aus teils handgefärbter Merino und Shetlandwolle. Der dünne Faden drumherum ist so ein Faden aus zwei verschiedenen Seidenhankys, mal zwei zusammen ausgezogen, mal einzeln und ohne Muster abgewechselt…

Auch dieses Garn harrt nun in meiner persönlichen Garnausstellung auf seine Weiterverwendung.

Barbara

Spielerei

Es hat mich ja schon lange in den Fingern gejuckt und neulich an einem total verregnten Tag war es so weit:

Ich hatte endlich mal ein Seidenhanky in den Fingern. Bunt gefärbt sah es so aus:

So ein Hanky besteht aus vielen hauchzarten Lagen, die man, ähnlich wie bei Papiertaschentüchern, voneinader trennen kann:

Dann bohrt man mit den Fingern in die Mitte ein Loch…

zieht alles auseinander…

… und tüchtig in die Länge…

das kann man ganz ganz weit ausziehen!

Allerdings ist das nichts für Spülhände, naja, man bleibt aun den hauchfeinen Seidenfäden mit jeder noch so kleinen rauhen Stelle der Haut hängen.

So, jetzt kann man diesen Faden entweder verstricken, oder verhäkeln, oder man spinnt ihn noch mit dem Spinnrad – mit der Spindel geht auch, dauert nur länger. –

Das geht ganz klasse, da konnte sogar ich blutiger Anfänger mit dem Spinnrad, den Superschnellgang wählen. Der Faden, den ich daraus spann war in etwa so dick wie Nähseide.

Danach habe ich ihn Navajo-verzwirnt – auch genial um diese Technik zu üben, da der Faden zwar fein, aber recht stabil ist.

heraus kam dann dieser Strang:

herrlich glänzende Seide mit langem Farbverlauf. 15Gramm wiegt das Schätzchen und ist 65 Meter lang.

Ich würde ihn für etwas Laciges mit Nadelstärke 3,5 oder 4,0 stricken.

und was daraus werden soll habe ich auch schon halbwegs im Kopf.

Barbara

Doppelalarm

Die schöne fluffige neue Bluefaced Qualität ist leider doch etwas sensibler als ursprünglich angenommen.

Sie mag einfach nicht in die Waschmaschine! Ellens Socken daraus sind sogar im Handwaschgang angefilzt. Nun, sie sehen immer noch schön aus und sind jetzt halt noch einen Tucken wärmer, aber das ist ja nicht jedermanns Sache. Zumindest strickt man ja etwas anders, wenn man vor hat die Sachen durch leichtes filzen haltbarer und wärmender zu machen.

Sie hat ihre Socken wieder mitgenommen, so dass ich sie nicht fotografieren konnte. Ich werde mal die Socken vom Tochterkind waschen und dann gibts den direkten Vergleich.

Diese Wolle macht mich noch verrückt: zickig beim Färben, sensibel beim Waschen – mal schauen, was noch kommt. Noch mag ich sie wirklich richtig gerne…

… Ich hatte vorher schon höchst absichtsvolle Experimente in der Richtung gemacht und ich dachte mir: „Sie filzt aber auch ausnehmend schön“ und wird nicht so bretthart.

Ich denke mal über was schönes zum Strickfilzen nach…

…wenn ich wieder richtig denken kann,

…wenn mich diese Erkältung wieder los lässt, die mich momentan im Bett bei Dämmerschlaf festhält.

Ich wünsche Euch allen ein schönes (besseres) Wochenende

Barbara

Brudergeschenk

Von einem Weihnachtsgeschenk wollte ich hier eigentlich noch berichten:

Mein Bruder schenkte mir dieses Buch

Ein wirklich inspirierendes Buch. Es hat wunderschöne Bilder und ausführliche Beschreibungen zu den verschiedensten Experimenten zu den Themen Färben, Spinnen und Socken Stricken. Es macht einfach Spaß darin zu schmökern und so der eigenen Kreativität ein wenig Futter zu geben.

Und weil es mich einfach nicht in Ruhe gelassen hat, habe ich mir einen Merino Kammzug besorgt und diesen gefärbt – Im Farbverlauf von Grün über Gelb und Orange nach Helllila. Diesen habe ich dann der Länge nach durch 4 geteilt und jedes Band mit der Spindel gesponnen. Danach noch 2 einzel-Fäden miteinander verzwirnt – leider vom falschen Ende her 🙁

Aussehen tut es nun so

Und weil ich nun schon wieder sooo viele neue Ideen im Kopf habe, habe ich mir gestern ein Spinnrad bestellt 🙂

Jetzt kann ich bis ende Februar die Vorfreude genießen und bis dahin vielleicht auch das Bandzug-Färben üben.

Barbara

Ein letztes Mal

…bekommen diese Socken hier einen Eintrag.

Jetzt sind sie fertig und ich werde nun auch verraten aus welchem Material sie sind.

Es war dieser Strang

aus 100% Bluefaced Leicester Wolle

Die Socken sehen nun so aus:

gestrickt mit Nadelstärke 2,5 im „Shadow rib“ Muster von Charlene Schurch

wiegen sie 69 Gramm

Das schönste daran kann man aber gar nicht sehen. Sie fühlen sich herrlich seidig an, schmeicheln den Füssen und wärmen fantastisch…

… für alle, die auch solche Socken erleben möchten gibt es diese Wolle ab Mittwoch Abend im Shop.

Zunächst als Willi Rondos, aber auch in allen classic – Färbungen

Barbara

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