Monatsarchiv für September 2012

 
 

Barrakuda

kurz vor dem Beginn des KAL s für die Vitamin D Jacke letzte Woche, wurde noch ein Zwischenprojekt fertig.

Wegen des unaufhaltsamen Nahen des Winters, wünschte sich unser Jüngster einen Schal. So einen breiten und langen, den man so oft um den Hals wickeln kann, daß der Mund auch noch mit drin ist…

Da kam der Barrakuda grade recht.

Als Michel des Prototypen ansichtig wurde, gab es kein Halten mehr und es sollte so einer sein. Also haben wir entsprechend Maschenmaler und passende Etude ausgesucht und los ging es.

Weil Michel ja noch „klein“ ist habe ich nur 295 Maschen angeschlagen. Und weil es so viel Spaß macht einfach nur mit den Farben auch das Muster zu wechslen ging es flugs voran.

Eine gute Länge hat er bekommen, mit ca. 190cm und Michel ist glücklich mit seinem „Fisch“

Bleibt noch zu sagen, daß es völlig genial ist, wie sich Barbara Laumbacher diesen Schal ausgedacht hat. Er ist komplett reversibel, sprich, von beiden Seiten gleich schön und es ist nie langweilig, trotz daß man ja „nur“ einen laaaaangen Schal strickt.

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Gewickelt, gemaschenprobt und angestrickt

Wann habe ich eigentlich zum letzten Mal etwas zum Anziehen gestrickt? Sowas größeres, wärmendes…

ok. der Swirl vom letzten Winter war sowas

Aber mich gelüstete nach einer neuen Strickjacke und lange schon hatte ich ein Auge auf die Vitamin D Jacke von Heidi Kirrmaier geworfen. Da kam mir die Idee von Frau Fadenstille grade recht, doch einen KAL für diese Jacke anzubieten.

Und weil diese Jacke eine ganz besondere Konstruktion hat und eben in englisch ist, hat Anett sich mit der Deignerin in Verbindung gesetzt und die offizielle Erlaubnis erhalten, einige Eckpunkte dieser Anleitung ins Deutsche zu bringen, nicht wirklich zu übersetzen, aber doch genügend Hilfestellung zu bieten, daß es klappen dürfte, sich diese Anleitung zu erschließen und dann auch die Jacke fertig zu bekommen.

Anett dokumentiert alles wunderbar erklärt und bebildert in ihrem Blog. Sie hat die Anleitung in 4 Abschnitte eingeteilt und jede Woche gibt es dann zum eifrigen Mitstricken einen.

Start war gestern, mit der oberen Passe der Jacke.

Ich hatte mir eine Rot-pinkige Färbung auf Cool Merino fabriziert, die ein wenig an Kirschen, Himbeeren, Pfirsiche und Schokokekskrümel erinnert.

Wickeln musste ich nicht selber, es fand sich ein freundlicher Helfer:

Die Maschenprobe passte perfekt zur Anleitung, also konnte es direkt losgehen:

Das ist der allererste Anfang und ja, es macht Spaß!

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Fine Tweed

Ich wollte euch hier auch noch einmal die Fine Tweed von Rowan vorstellen.

Zugegebenrmaßen hatten es mir diese netten kleinen 25g Bällchen besonders angetan.

Auch die Farbpalette mit 24 wunderbaren, aufeinander abgestimmten Farben und das Garn selbst sind etwas ganz Besonderes.

Logisch – es hat mich fürchterlich in den Fingern gejuckt, mir einige Knäule auszusuchen und mir etwas zu stricken.

Das Tuch Cladonia von Kirsten Kapur stand schon länger auf meinem Wunschzettel, gerade auch, weil mir da immer eine mehrfarbige Variante durch den Kopf schwirrte.

Also habe ich mir drei Farben ausgewählt und los gings.

Mit 4,5er Nadeln ergibt sich aus dieser Wolle eine weiches, dennoch dichtes Gestrick.

Benötigt hatte ich 3 Bällchen Braun, 2 in Rot und eines in Natur.

Die Textur ist tweedtypisch griffig, und geschmeidig.

Ein neuer Lieblingsbegleiter für kühle Herbsttage.

Sonja war mit dabei und half mir die vielen Farben zu arrangieren, Kombinationen zu finden und zu verwerfen – hachja

Sie ist gut in Kanada angekommen, gewöhnt sich dort ein und hat dort eine schönes Zuhause angetroffen.

Sie ist begeistert von den freundlichen Menschen, die ihr da begegnen, von der Schule und von der Prairie sowieso.

Vielen Dank für all Eure freundlichen Worte und Wünsche auf den letzten Eintrag

Barbaraaufherbstkursvollertatendrang

total abgehoben

hat am Samstag unsere Älteste – Sonja – gen Kanada.

Von Frankfurt aus und zum Glück war ihr Flug nicht vom Streik betroffen, denn sie flog mit Air Canada.

Ein viertel Jahr wird sie dort bleiben und eine Schule besuchen. Ihre Hoffnung ist unter anderem dort, dann hinterher so richtig fit in Englisch zu sein. Sie mag Sprachen und lernt eifrig. Coolerweise ist sie dort als Gastkind ihrer dortigen Französischlehrerin untergebracht.

Ansonsten freut sie sich auf viele Begegnungen mit Menschen, ein neues Land, eine große Stadt und wir werden hinterher und zwischendurch hören, was sie alles zu erzählen hat.

Von langer Hand vorbereitet, sagen wir uns als Eltern und Geschwister, daß 3 Monate bestimmt schnell rum sein werden, doch der Moment, in dem sie am Flughafen unseren Blicken entschwand schnürte mir doch die Kehle zu.

Sie war doch grade noch ein kleines Baby, ein kleines, flippiges, kaum zu bändigendes Kind, ein Teenager, der seinen Abschluß macht und fröhlich den nächsten angeht – 16 Jahre? Ein Fingerschnippsen…

Nun, eine Umarmung zum Mitnehmen hatte ich ihr noch gestrickt. Sie wünschte sich ein großes Sierpinski, sollte sie haben…

Es war ja rechtzeitig fertig, doch genau, wie Sonja es nicht schaffte ihren Koffer frühzeitig zu packen, habe ich die Fotos davon als immer noch machbar nach hinten geschoben.

Na, die können wir nach der Reise nachreichen.

Jetzt erst mal – und ich weiß dass sie es liest: Bussi für Sonja

Barbaraganztapfer

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