Archiv der Kategorie ‘Farbe‘

 
 

Ein Farbbad

der anderen Art haben wir hier gestern genossen.

Es kam eine Lieferung mit vielen neuen Sachen von NORO.

Mit dabei waren die neuen Farben von den Sockenwollqualitäten:

Kureyon Sock

Und Silk Garden Sock

klare, kräftige und etwas kühlere Farben.

Perfekt für den Sommer….

Diesen habe ich heute schon ihren Platz im Shop angewiesen.

Aber keine Sorge, es sind auch viele neue Funnies zu finden, unter anderem 6 neue Melodien und das Wilde Willies Revival.

Hier ein kleiner Ausschnitt

Ausserdem gibt es eine neue Merino Qualität, die sieht z.B. so aus:

Die Wolle ist ein reines Merino Garn, superwash ausgerüstet. Ideal für Socken mit einer Lauflänge von 400m auf 100g

Der Faden ist rund und elastisch und Muster sehen damit richtig schön plastisch aus.

„Merino Nuovo“ heisst es, weil es die Nachfolge der ehemaligen Merinoqualität antritt. Mehr als würdig, würde ich sagen.

Fürs Erste habe ich darauf einige Dreiklänge gefärbt. Ich mag die Dreiklangsfärbungen, weil sich die Farben davon  in jeder Stricksituation schön verteilen.

Ich wünsche Euch ein feines Wochenende

Barbaragutgelauntobderschönenfarben

Großvaterschal

Als neulich die große Kiste mit den Garnen von Manos del Uruguay ankam, half mir Annika beim Auspacken und Stränge-drehen. Es ist bei uns durchaus so, dass auch die Kinder hin und wieder einen Blick auf unser Treiben werfen und vor allem auch einen Blick für Qualität und Farben haben.

Diese Silk Blend ist schon beim Anschauen ein Fest. Und wenn man sie dann auch noch anfassen darf, dann weiss man endgültig, woraus der nächste Pulli sein soll, oder wenigstens ein Schal.

Bei dieser Farbe meinte dann Annika: „Ui, das ist aber mal ein buntes Grau“

So ganz vergessen hat sie dieses Erlebnis mit Garn und Farbe nicht. So kam sie nun auf die Idee Ihrem Opa einen Schal zu weben, auf dem Knitters Loom.  Nach etwas rumdrucksen kam sie dann mit der Frage: „Darf ich einen Strang von dem bunten Grauen haben?“

Sie durfte! Und so webte sie in Windeseile einen Schal für ihren Opa zum Geburtstag. Es ist ein fühlbar edles Stöffchen aus Merino mit Seide…

… und der Opa hat sich sichtlich gefreut.

Hier nun Annika und ihr Großvaterschal auf Aufnahmen im Großelterngarten:

hier noch einer, der fror. Denn es war kalt am letzten Sonntag…

Barbaragleichgemütlichaufdemsofamitstrickzeug

Färben

anscheinend habe ich beim letzten Mal doch den Nerv zumindest einiger von Euch getroffen.

Da ich beim Färben der Unikate immer recht intuitiv vorgehe, kann es durchaus sein, dass noch so mancher herbstlich anmutende Starng im Shop aufkreuzen wird.

Es kamen auch noch andere Fragen auf, wie z.B. die von Heike nach Knäuel- und Sockblanc-Färbungen.

Nun, prinzipiell liesse sich das alles machen, nur habe ich z.B. keine Ahnung, wo ich Sockblancs herbekommen könnte und zum selberstricken fehlt die Zeit (und die Kinder kann ich auch nicht dran kriegen). Knäuelfärbungen haben auch mindestens zwei sehr zeitraubende Arbeitsschritte mehr, als normale Stränge. Zuerst muss man das Knäuel wickeln und hinterher wieder abwickeln….

Zu dem Preis, wie in anderen Shops zu finden, kann ich das nicht machen. Für meine normalen Stränge brauche ich ca. 35 Minuten pro Strang. Und das auch nur, weil ich rationell arbeite. Für eine einzelne Knäuelfärbung wären es, grob geschätzt, noch 10 bis 15 Minuten mehr. Aber vielleicht gehe ich mal in mich, kalkuliere ein wenig rum – und wer weiss, vielleicht wird ja mal eine Sonderedition daraus….

Und weil auch danach gefragt wurde, wie aufwändig das denn alles so ist, mit dem Färben und überhaupt:

Nun, meine Farben kommen nicht einfach so aus der Tube. Wer die Ashford Farben kennt, weiss, dass die in Pulverform vorliegen. Also müssen die eigentlichen Farben erst angesetzt werden und dann kommt erst das eigentliche Mischen. Nur ganz selten nehme ich die „reine“ Farbe. Die meisten Töne mische ich aus einzelnen Farben, das können schon mal 6-8 Komponenten sein. Von diesen Tönen kommen dann auch wiederum mehrere auf jeden Strang, je nach dem, über welche (Art) von Färbung wir sprechen, unterschiedlich viele…

Das ist dann nur das eigentliche Färben. Die Wolle muss auch vorbereitet werden, anschliessend fixiert, und hinterher gespült und getrocknet werden. Das sind alles viele Handgriffe und multiplizieren sich mit der Anzahl der Stränge. Nun kann sich jeder selber ausrechnen, wieviele Stränge das an einem normalen 8-Stunden Tag sind.

Die Kammzüge färbe ich alle einzeln im Topf. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich da auch noch andere Versuche machen. Momentran gibt das für mich so die besten Ergebnisse. Wenn ich die so färbte, wie meine Stränge, dann werden die mir irgendwie zu blass und auch langweilig.

Besonderen Spaß habe ich immer, wenn jemand von Euch mit einem Farbwunsch kommt. So etwas führt mich manchmal zu Färbungen, auf die ich von alleine nie gekommen wäre. Ein Beispiel ist da „Ellen“: Ellen wünschte sich eine solche Kombination aus dunklem Indigo mit verschiedenen Petroltönen. Deswegen habe ich diese Färbung nach ihr benannt. Und von den Lace-färbungen ist „Ellen“ die meistgefragte, dicht gefolgt von Juliana. (Lila ist wohl eh ein Dauerbrenner)

Schwieriger wird es für mich dann, wenn jemand noch einmal etwas wie dieses oder jene Unikat haben möchte. Ich habe in der Regel ein recht klares bild vor Augen, wie meine Stränge aussehen sollen. Auch verbinde ich immer einen Eindruck damit, manchmal ein Gefühl, oder einen Klang oder ein Lied…. Das ist dann aber auch schon alles, worauf ich bei den Unikaten zurückgreifen kann. Und Stimmungen zu wiederholen ist immer etwas kniffelig. Aber bisher hat es meistens recht gut hingehauen.

Na, vielleicht habe ich ja nun die eine oder andere Farge beantwortet. Manches behalte ich aber auch für mich, wer verrät schon sein Betriebsgeheimnisse…

So, und damit das nicht alles nur trockene Theorie bleibt gibt es wenigstens ein Foto vom „dyeday“

Shopupdate gibt es diese Woche keines. Es war zu heiss…

es war Schulanfang…

und es gab/gibt Geburtstage in der Familie…

Barbaradiejetztgleichvonfarbenträumengeht

Farben

nach dem Farbrausch der letzten Woche gibt es heute etwas gedecktere Farben. Nun, für meine Verhältnisse!

Da sind Dreiklänge für alle, die nicht ganz so poppig, peppig, bunte Socken mögen. Und Lacefärbungen, die schon durch ihre Namen an erquickende Spaziergänge erinnern.

gleich nach meiner Mittagspause gehts los

Barbara

Ich schenk´dir einen Regenbogen – mein Sohn

und ihr dürft auch mal alle schauen…

Benni mit seinem neuen Pullunder

Barbara

Nachschlag

bei den Dreiklängen heute im Shop

Und dann habe ich mich zu meinem ersten größeren Zyklus aufgeschwungen.

Eine Soire ist es geworden alles weitere dann hier

Na? Neugierig gemacht?

Nun, es wurde an mich herangetragen mal etwas mit einer Farbe und Schwarz/Antharzit zu machen. Lange habe ich gegrübelt – bestimmt ein dreiviertel Jahr – und nun hatte ich eine Idee. Ich hoffe es gefällt

Barbara

Farbtöpfe

wer unseren Shop regelmässig beobachtet, der hat bemerkt, dass es dort auch seit ein paar Tagen die Ashfordfarben gibt, mit denn ich sonst meine handgefärbte Wolle fabriziere.

Nun war es mir zu doof einfach nur die Farbpöttchen abzulichetn und als Artikelbild einzustellen. Ich habe kurzerhand in jeder Farbe ein wenig Wolle gefärbt, kardiert und dann ein Farbfoto gemacht – äh, machen lassen.

Aus den Resten der Kardiererei habe ich dann zwei solche Batts gekämmt (je ca. 45 Gramm)

Das habe ich dann zu einem gemässigten dickdünn-Single versponnen und dann mit einem anderen Single aus verschiedenen Naturfarben verzwirnt. Teilweise spiralig, teilweise mit Coils und Twists.

Den bekommt Ellen – einfach so, viel Spaß damit!

Die technischen Daten: 138g LL 110m und weil ich noch kein Messgerät habe kann ich die WPI Zahl nicht angeben, aber ich würde die Wolle mit Stricknadeln Nadelstärke 6 oder 7 stricken

So, Ellen, jetzt bist Du dran, er wartet auf Dich

Barbara

Verwirrung

will ich nun keine stiften. Nur eine kleine, wirklich kleine Vorschau auf das morgige Shopupdate gewähren.

Es wird neben allem Bekannten noch neue handgefärbte Kammzüge geben, aus Bluefaced Leicester, Falkland und Merino Superwash.

So schön lustig die auch aussehen mögen, aber superwashkammzüge färben ist ja ein Kapitel für sich. Da muss man furchtbar aufpassen, dass nicht alles auseinanderrutscht und hinterher wie eine Schar gerupfter Hühner aussieht:

und nun zum verwirrenden Teil:

Es gibt wieder mal eine neue Färbegattung: diesmal heißen sie Dreiklänge

es gibt immer mehrere von einer Sorte und jeder hat eine Hauptfarbe mit zwei bis drei weiteren Tupfern, um die Erste zu kontrastieren, zu schmücken, in Szene zu setzen…

Diese Dreiklänge gehören nicht zu den wild Funnies und geben eine etwas fleckigere, gröbere Melierung als die Cluster – Nun, halt Farbe mit Akzent.

Und dann möchte ich noch für alle, die es noch nicht entdeckt haben anmerken, dass es nun auch auf Ravelry eine Gruppe für alle Funnies-Fans gibt:

die Funnies Knitters

Herzliche Einladung an alle, die sich anschliessen mögen.

Barbara

Leselehrgang

es gibt anscheinend manchmal etwas Verwirrung, wenn sich jemand versucht vorzustellen, wie Socken aus einem bestimmten Strang handgefärbter Wolle aussehen könnten.

In den meisten Fällen habe ich beim Färben recht klare Vorstellungen davon, wie was wird.

Die Cluster und auch die Lace & Co Färbungen kommen im großen und ganzen so raus, wie der Strang aussieht. Größere Farbfelder verteilen sich etwas und die Melierung wird lediglich etwas kleiner als auf dem Strang.

Bei allen „wild Funnies“, und ich zähle hier auch die Rhapsodien, Willis, Serenaden und was sonst noch kommen mag dazu, kommen beim Stricken immer zwei Runden aus einer Runde auf dem Strang. Das bedeutet, dass das, was auf dem Strang gegenüber liegt auf der Socke übereinander gestapelt wird.

Nun kann ich ja meine Stränge so zusammendrehen, dass möglichst niemand mehr durchblickt – auf Anhieb. Aber wenn irgendwie möglich, dann tue ich das so, dass man wenigstens einen kleinen Eindruck der Socke bekommt…

So hier bei der Färbung „Erinnerungen“

Der obere Strang ist „richtig“

die Socken werden im Idealfall einen blauen und einen lilanen Pol haben, mit jeweils purpurfarbenen Rändern, dazwischen ist Rostorange.

Der untere Strang ist so gewickelt, dass man ausser den Farben keine weiteren Aussagen treffen kann.

Schwieriger wird das bei den Rhapsodien, Rondos und Serenaden.

Da die einzelnen Streifen nicht symmetrisch angeordnet sind, kann man sie auch auf dem Strang nicht generell ordnen.

Alles was auf dem strang an den Enden zusammenkommt, wird auch auf dem Socken zusammenfinden. Das, was dazwischen ist, sortiert sich nach den Farbflächen, was bei den Serenaden auch wieder schwierig zu sehen ist:

Der Socken daraus:

Auf der einen Seite das Jeansblau, auf der anderen das helle Blaugrau. Dazwischen der Streifen in Petrol und die mit den Braunen und gelben Punkten.

Hier noch eine Serenade in Rot und Orange mit lilanen und gelben Punkten aus Funnies Cotto

Gestrickt von Ellen – Danke liebe Ellen fürs stricken und ausleihen!

Nun hoffe ich nicht endgültig alle Klarheiten beseitigt zu haben – ich werde auch weiterhin alle Fragen (zum Thema handgefärbte Wolle) beantworten, kommt man auch so etwas mit allen ins „Gespräch“

Barbara

Gestrickfilzt

oder Strickgefilzt, oder Filzgestrickt, nee, das ist falsch, zumindest der Reihenfolge nach.

Ellen hat es ausprobiert, was ich noch nicht geschafft habe, und so schmücke ich mich, bzw. meinen Blog hier mit fremden Federn.

Dieses niedliche Täschchen hat sie nämlich aus dem Rest Ihrer Funny Blue Socken extra für mich erst gestrickt und dann in der Waschmaschine gefilzt.

Danke liebe Ellen, so sind wenigstens ein paar der der vielen kleinen Dinge in meiner Kuddelmuddelstrickecke immer beisammen 🙂

Und dann hat sie noch ein Probestück gemacht, aus drei verschiedenen Färbungen des selben Garnes. Das ist vielleicht weich….

Und was daraus geworden ist zeige ich demnächst an dieser Stelle

Und das allerbeste daran: die Farben sind so geblieben, wie sie vorher waren!

Barbara

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