Markttreiben
An den beiden vergangenen Wochenenden waren wir auf zwei verschiedenen Märkten.
Unterschiedlicher können Märkte gar nicht sein….
zuerst waren wir in Hamburg beim Wollfest.
Dort gabe es, wie der Name schon sagt, alles rund ums Thema Wolle, Stricken, Häkeln ein wenig Spinnen.
Da waren so viele nette Besucher(innen) dass wir gar nicht gemerkt haben, wie die Zeit verging – Ruckzuck war es Abend, Morgen und wieder Abend und alles war schon vorüber.
Zwischedurch saß ich einmal kurz auf meinem Stuhl und hatte diesen Ausblick auf unsere Wollwand
kurz mal ein Blick auf den Tisch mit den Spinnfasern….
…huch, der ist ja fast leer!
Ich habe es genossen in Hamburg zu sein! Da waren so viele nette Gespräche und Begegnungen, davon werde ich noch eine ganze Zeit zehren.
Auf dem Weg dorthin habe ich angefangen ein Tuch zu stricken. Aus einem handgesponnenen Garn aus den konventionell gefärbten Merinokammzügen.
Es mag ein wenig an das Tuch aus dem vormaligen Eintrag erinnern – aber ich bin da keiner Anleitung gefolgt, in Ermangelung einer solchen und habe einfach drauflos und immer weiter gestrickt, bis das Garn fast alle war…
Es wurde dann auch pünktlich zum vergangenen Wochenende fertig, wo es dann unseren Stand beim Kunstmarkt in Detmold geziert hat.
Der Kunstmarkt ist ein Kunsthandwerkermarkt, den ich kenne und liebe, seit ich in Detmold studiert habe. Jedes Jahr am zweiten Wochenende im September gibt es ihn und er ist jedesmal ein wenig anders. Manche Aussteller kommen immer wieder, manche nur ein einziges Mal. Es sind nur Dinge erlaubt, die in der eigenen Werkstatt enstanden sind. Ein Markt der schönen Impressionen und Inspirationen.
Dieses Jahr habe ich mir meinen Traum erfüllen können und auch einmal einen Stand dort gehabt.
Im Gegensatz zu Hamburg hatte ich hier ausschließlich Dinge rund ums Spinnen dabei. Kammzüge, Batts, Silk Hankies. Dazu einige handgesponnene Garne und wenige Dinge, die aus solchen gestrickt, bzw. gehäkelt sind.
Erwartungsgemäß ruhig war es dort für uns. Aber meine Freudin und ich haben uns die beiden Tage prächtig unterhalten und amüsiert. Wir haben in unserem Zelt in der Sonne gesessen, gesponnen und den Leuten um uns herum zugesehen.
Man könnte ja fast ein Buch schreiben mit all den Annekdötchen, die wir da erlebt haben.
Oftmals stand eine ganze Traube von Menschen vor uns und schaute uns zu. Drei Dinge gab es, die wir regelmäßig zu hören bekamen:
Das ist aber ein modernes Spinnrad? und mit beiden Füßen zu treten? (wir hatten beide unsere Auras von Majacraft dabei)
Die beiden Frauen spinnen ja…
Und wo genau hat sich nun Dornröschen gestochen?
Und nun?
…hat mich der Alltag wieder
Barbarawiederaufdemposten